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Events. Ausstellungen. Bücher &
Einladung zu unserem Salon „besser geht’s immer“.

Hej, 

lassen wir uns wie ein Frosch im Kochtopf kochen? Die Fakten sind eindeutig, und trotzdem tun wir so wenig. Der Klimawandel mit all seinen Katastrophen und Veränderungen wird von uns weiterhin ziemlich gut ignoriert. Warum ist das so? Sind wir alle dumm? Betrügen wir uns selbst – um unsere Zukunft und um die Zukunft der Jüngeren und noch nicht Geborenen?

Frösche, die in einen Topf mit Wasser gesetzt werden, springen nicht raus, wenn sich der Topf nur langsam erhitzt. Sie bleiben im Wasser sitzen, bis sie zu Tode kochen.

Wir Menschen leben auf einem Planeten, der sich aus unserer Wahrnehmung heraus nur langsam erwärmt. Der Mensch unterscheidet sich vom Frosch in der Tatsache, dass er nicht aus dem Topf springen kann.

Die globale Erwärmung löst verschiedene Denkfehler aus, die uns am Handeln hindern.

Problematisch ist dass die Bedrohung, größtenteils in der Zukunft liegt. Es gibt keine direkte Kopplung, von z. B. „Ich trenne Müll, und es wird weniger warm.“ Wenn ich keinen Müll trenne, erhalte ich keine direkte Strafe. Ursache und Wirkung sind zeitlich verschoben. Unser Unvermögen, Bedrohungen in der Zukunft zu erkennen, ist Teil eines Phänomens, das in der Wissenschaft als kognitive Verzerrung bezeichnet wird. Eine fehlerhafte Wahrnehmung der Realität, mit der unser Gehirn auf unsichere und beängstigende Situationen reagiert. Es handelt sich um eine unrealistische Wahrnehmung der Zukunft, genannt Optimismus-Bias, nach Neil Weinstein.
Die Mehrheit denkt, dass sie eher von positiven Ereignissen betroffen ist als der Durchschnitt – und umgekehrt glaubt die Mehrheit, dass negative Ereignisse sie weniger häufig treffen würden als den Durchschnitt. Alle sind besser als der Durchschnitt – was statistisch gesehen natürlich unmöglich ist. Diese Verzerrung zieht sich durch fast die ganze Gesellschaft und hat nichts damit zu tun, ob man Statistik versteht oder besonders intelligent ist. 80–90 % der Menschen fallen dieser Verzerrung zum Opfer.

Bezogen auf den Klimawandel lässt uns dieser falsche Optimismus glauben, dass uns die Folgen der Erderwärmung nicht treffen werden. Wir unterschätzen die Folgen für uns persönlich.

Ein weiteres psychologisches Phänomen, das uns Menschen daran hindert, nicht mit Vollgas auf die Wand zuzurasen, ist der kognitive Rahmen. Wir sind damit aufgewachsen, uns die Erde untertan zu machen. Wir bestimmen, wie wir die Ressourcen nutzen, wir bestimmen den Rahmen. Der Mensch herrscht seit Adam und Eva über die Erde und alle lebenden Spezies. Durch den über Jahrzehnte gesetzten Rahmen ist es für uns schwer, anders zu denken.

Dann gibt es noch den Confirmation Bias oder Bestätigungs-Bias. Unser Gehirn mag am liebsten Informationen, die unsere Meinung und unser Weltbild bestätigen. Der Rest wird tatsächlich vor allem ausgeblendet. In neuen Tests konnte herausgefunden werden, dass die Gehirne von Klimazweiflern überhaupt nicht auf wissenschaftliche Beiträge reagieren. Die Informationen werden schlicht nicht verarbeitet. Informationen, die unsere Meinung stützen, nehmen wir auf. Informationen, die unsere Meinung widerlegen, werden ignoriert.

Ein weiteres Phänomen ist der Gruppenzwang, bekannt aus der Schule, aber immer noch up to date. Zum einen merken wir uns Klimaleugner und deren Kommentare ziemlich gut und wollen diese angenehmere Version irgendwie auch glauben. Hier gibt es mehrere interessante Tests zu. Zusammengefasst: Je mehr Menschen um uns herum sind, desto eher helfen wir z. B. einer gestürzten Person nicht. Lesen wir ein paar Kommentare, die den Klimawandel leugnen, sind wir geneigt zu denken, dass die meisten Menschen zweifeln – und zweifeln dann automatisch auch. Wir machen das was die Menschen um uns herum tun und damit oft nichts. Im Internet kommen vor allem von rechts organisierte Falschmeldungen, da hier verstanden wurde, wie wunderbar wir uns manipulieren lassen.

Ok, und was machen wir jetzt damit? Wir wissen dass wir uns selbst verarschen und verarschen lassen. Klasse.  

Aufgeben geht nicht, dann muss es weitergehen. Wie bei HouseEurope, die sind jetzt mit der europäischen Bürgerintitiative gestartet, mehr dazu unten. 

In jedem Fall können wir uns am 28.02 dazu im Salon austauschen. Interessant ist die Wohnungsdebatte, wie viel Neubau darfs sein? Haben wir eine Neubaulobby? Woher kommt das Narrativ? 

Besserwissende Grüße!
Mathias und Samantha


Die ganze Erläuterung der menschlichen Unzulänglichkeit findet ihr auch angenehm aufbereitet auf arte. 

Gorki Theater Planet B

gorki.de/de/planet-b

29.03.2025 - 19:30Uhr

Ihre Erzählung beginnt auf der Erde im 21. Jahrhundert, wo die Klimakatastrophe ungebremst wütet und viele Arten bereits ausgestorben sind. Da erscheinen plötzlich Außerirdische und teilen der Menschheit mit, dass das »Projekt Erde« in seiner jetzigen Form leider nicht verlängert werden könne. Die Menschen hätten die Storyline nun schon zu lange dominiert und die Erde ausgebeutet; außerdem stimme die Quote einfach nicht mehr. Folglich entscheiden die Aliens, das von den Menschen seltsamerweise vorzeitig eingeläutete Massenartensterben aufzugreifen und konsequent fortzusetzen...

Es war so krass gut! Alle hingehen und danach schämen! 


Buch 

GABRIELE VON ARNIM – LIEBE ENKEL oder Die Kunst der Zuversicht

Link zum Buch.

Hab ich schon vor einer Weile gelesen, ist sehr dünn, geht ganz schnell. Ich mochte das Buch und hätte mir immer so eine Oma gewünscht. 


Salon „besser geht’s immer“

28.02. - 20 Uhr Dinner.
Wir treffen uns vorab auf einen Drink, Infos nach Anmeldung.


Anmeldung zum Dinner

Private Room: Café Pilz, Neukölln

Räumlich begrenzt auf 12 Teilnehmer, bitte verbindlich anmelden.

50€ in bar reichen massig, isralisches Essen, für alle was dabei. 


Café Pilz - Weisestr. 58, Berlin - Neukölln

How to house Europe?
In our existing buildings!

HouseEurope! ist die Europäische Bürgerinitiative für neue EU-Gesetze, die Renovierungen und Umbauten einfacher, günstiger und sozialer machen. Die Initiative geht den Weg über eine europäische Bürgerinitiative und setz auf gesetzliche Veränderungen - aus unserer Sicht ein sehr cleverer, aber auch steinreicher Weg. Lasst uns helfen und zeichnet mit!

Hier der Link zur Initiative. 

Und hier geht es direkt zur Webseite der europäischen Bürgerinitiative.

 

Ausstellung 

Nordische Botschaften:

Wohnst du noch? Reportagen über Verdrängung
Hier mehr erfahren. 

Noch bis zum 21.02.

Eintritt frei.

Wie verändert sich Berlin? Welche Menschen sind von Verdrängung betroffen? Wie wandelt sich das Zusammenleben in den Kiezen? Welche Läden und Initiativen sind im Begriff zu verschwinden? Wer verdient daran? Wie sieht Protest gegen Gentrifizierung aus?

Die fotografischen Erzählungen laden auf eine visuelle Reise durch ein Berlin im Wandel ein: Vom skrupellosen Geschäftsmodell mit der Wohnungsnot und einer Immobilienbranche auf der Suche nach Superrenditen und großen Deals, über vom Abriss bedrohte Mietshäuser, von einem Lichtenberger Gemeinschaftsprojekt zu Kreuzberger Hunden und Neuköllner Gebeinen, von der Veränderung einer Weddinger Einkaufsstraße über ein queeres Hausprojekt in Prenzlauer Berg bis zu einer unsicheren Zukunft einer Neuköllner Filmschule.

 

Wenn Sie diese E-Mail (an: samantha.bock@live.de) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.
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Mathias Stieb
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