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Im letzten Newsletter ging es um die Suche nach neuen Perspektiven. Gefunden habe ich im verregneten Schweden vor allem reichlich Pilze und Preiselbeeren. Von neuen Perspektiven aktuell noch keine Spur, aber ich fühle, dass etwas im Anmarsch ist.
Ein bisschen wie bei einer Erkältung – noch nicht da, aber man weiß: bald! Die unbequeme Phase: warten, Ingwertee.
Oder wie beim Fischen: drei Angeln drin, nichts passiert. Dreißig Meter weiter tobt das Wasser, die Fische springen – nur keiner beißt an.
Im Büro fühlt es sich ähnlich an: Es ist viel in der Pipeline, aber noch nichts Richtiges zu machen in den neuen Projekten. Wir feilen an Angeboten, ändern hier, erweitern oder kürzen da.
Privat geht’s auch nur im Schneckentempo voran. Es kostet Kraft und Nerven. Vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig – das war nie meine Stärke. Wie arbeitet man an nachhaltiger Geduld? Gibt es dafür Übungen?
Google empfiehlt direkt, ganz oben:
1. Analysiere dich. Zu Beginn solltest du dich und dein Verhalten genauer analysieren. ... 2. Entspanne dich. ... 3. Langweile dich. ... 4. Nutze die Wartezeit für Schönes. ... 5. Nimm die Situation an. ... 6. Löse dich von zu hohen Ansprüchen. ... 7. Negative Gedankenmuster durchbrechen. ... 8. Übe dich in Geduld.
Klingt plausibel, aber auch ein bisschen zu banal – ich hätte gerne etwas Griffigeres. Punkt 1 kann ich! Punkt 2 bis 8 eher nicht. Zumindest nicht dauerhaft. Ich rede mir ein, das habe Vorteile: Ich nehme nichts einfach hin, ich arbeite dran. Gibt es ein Problem, wird es gelöst. Kann es nicht schnell (genug für meinen Geschmack) gelöst werden, werde ich selbst zum Problem, weil schlecht gelaunt und überempfindlich.
Gut, dann will ich mich üben, geduldig zu sein – bis neue Perspektiven aufkommen.
Nutze die Wartezeit für Schönes: Am Donnerstag wollen wir einen spannenden Abend miteinander verbringen. Wir freuen uns sehr, einige von euch zu sehen und ins Gespräch zu kommen. Aktuell sind wir zehn – zwei Plätze könnten noch spontan vergeben werden. Am besten, ihr meldet euch kurzfristig dann hier: sb@rdln.pm
Zum Ablauf am Donnerstag: Tischgespräch im Marktlokal (auch eine Empfehlung der New York Times), Markthalle Neun, Eingang von der Pücklerstraße aus. Verschiedene Gerichte kommen auf den Tisch, für jeden ist etwas dabei – regional, saisonal, alle werden satt. 65 € inklusive Getränke, entweder in bar mitbringen oder PayPal haben. Ab 18 Uhr Drinks, 19 Uhr (ish) Essen. Wir freuen uns!
Ansonsten gibt’s gerade einige gute Events zu unseren Lieblingsthemen, siehe unten:
Mathias und Samantha
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